Brillante Lesung mit dem Stimmenzauberer
Rainer Rudloff muss nicht um die Gunst seines Publikums buhlen, er hat es schon gepackt, bevor die Lesung angefangen hat.
Er schleppt sich gebückt in den Raum, spricht mit schwacher Greisenstimme in einer Fremdsprache, die einige Kinder später als Englisch bzw. Holländisch zu identifizieren meinen.
Doch es ist Althochdeutsch.
Rudloff ist ein Fan alter Sprachen und guter Fantasyliteratur.
Beides verbindet er in der magischen Lesung, in der er die Welt der kleinen Hobbits, Harry Potters und eines wenig bekannten Buches "Der Zauberstein von Brisingamen" lebendig werden lässt.
Nicht von ungefähr wird er als ein
Sprach- und Stimmvirtuose,
als der
"Herr der Stimmen"
bezeichnet, denn
er dringt in die "Seele" des Buches vor und bringt sie zum Vorschein, er lässt die Worte sichtbar und direkt erlebbar werden.
(Lingener Tagespost)
Ein Mann für alle Stimmen
Lesung ist viel zu schwach - reicht noch lange nicht, um einen Auftritt von Rainer Rudloff zu beschreiben.
Denn dabei ist Magie im Spiel - in der Art und Weise, wie Rainer Rudloff all die Fabelwesen fast allein mit der großen Bandbreite seiner Stimme zum Leben erweckt.
Die Schüler zog Rudloff tief hinein in Tolkiens "Der Hobbit".
Mit unterschiedlichen Stimmlagen und Dialekten hauchte er den Figuren Leben ein und schilderte mit vollem Körpereinsatz, wie Bilbo und die Zwerge von den Trollen
gefangen genommen und beinahe zu einem Festmahl werden.
Einen der gefräßigen Drei ließ Rudloff hessisch babbeln, den zweiten plump lospoltern und den dritten in Erkan-und-Stefan-Manier radebrechen ("Ey, lass ich mich von dir nicht Schnösel
nennen!")
Mit solch originellen Einfällen verlieh er jeder Figur einen ganz eigenen Charakter - und die Kinder hatten Spaß.
Kaum hatte Rudloff die Rolle des magischen Erzählers abgelegt und die Figuren wieder zwischen die Buchdeckel eingeschlossen, stand er schon für Frage der Schüler bereit und antwortete offen und
sympathisch auf alles, was die Kinder wissen wollten.
(Westfalenblatt)