Pressestimmen zu

"Tintenmagie"


Zauberband zwischen Buch
und seinem Leser

"Die abgrundtiefe Angst vor dem schrecklichen Werwolf Gmork, aber auch der Mut und die Leichtigkeit, mit der sein Widersacher Atreju dem Scheusal begegnet, war zum Greifen nah, als Rainer Rudloff aus Michael Endes berühmtem Jugendbuch "Die unendliche Geschichte" vortrug.

Mit einer Lesung im herkömmlichen Sinne ist Rudloffs Interpretation nicht zu vergleichen.

Der Profi spielte gleichsam jede Szene, während er aus dem dicken Buch mit den beiden mystischen Schlangenköpfen auf dem Einband mit einem Höchstmaß an Artikulation vorlas.

So war es dann auch dies zauberhafte Band zwischen Text und Zuhörer, in dessen Kopf die Bilder entstehen, um die es an jenem Nachmittag ging.

 

Gebannt verfolgten die Kinder jedes Wort, jede Grimasse und werden anschließend zumindest geahnt haben, was der Künstler mit der "Magie" und dem "Zauber des Vorlesens" meinte und auch mit der Warnung, dass es durchaus gefährliche Bücher gibt.

Denn Geschichten und Bilder entstünden auf rätselhafte Weise im Kopf des Lesers oder Zuhörers und würden dort nicht selten sodann ein Eigenleben beginnen. Denn: die Gedanken sind frei! 

(Cuxhavener Nachrichten)


Magische Momente

Fantastische Lesung mit dem "Herrn der Stimmen" verzauberte das Publikum

Ob Unendliche Geschichte oder Tintenherz (im Buch treten Figuren aus den Seiten und werden reale Personen hineingelesen) - der geniale Meister der lebendigen stimme warf nur flüchtige Blicke auf die Zeilen: Er kannte sie offensichtlich auswendig.

"Mir liegt daran, dass Sprache lebendig wird", betonte der unnachahmliche Stimmwandler. "Ich gehe die Dinge von innen heraus an."
Erst, nachdem er eine Beziehung zu den handelnden Personen im Buch aufgebaut habe, gelinge es ihm
Rudloffs Erfolg beruht nicht zuletzt darauf, dass er es sich gar nicht anders vorstellen kann, als "die Stimme eng mit der Seele zu verbinden".

(Neue Westfälische)

Foto: Monja Reuter, Lübeck
Foto: Monja Reuter, Lübeck

"Wenn Rainer Rudloff zu "zaubern" beginnt, dann gibt es keine Tricks und auch keinen doppelten Boden.
"Ich lese nur vor, und in euren Köpfen entstehen dann die Figuren aus der Geschichte."

 

Stimmt schon, Rudloff tat nichts weiter als lesen. Aber wie!

 

Um einen Werwolf wie Gmork aus Michael Endes "Unendlicher Geschichte" vor dem inneren Auge der Zuhörer lebendig werden zu lassen, ächzte er, knurrte und stöhnte, stieß grollend Zeile um Zeile hervor - so als kämen die Sätze tatsächlich aus dem Schlund eines Untiers.


Jüngere Besucher reagierten zunächst ein wenig verängstigt: Rudloff füllte die Rolle der Bestie so verdammt gut mit Leben, dass man ein paar Augenblicke lang nahe dran war zu schwören, dass der Vorleser einen schwarzen Wolfspelz anhabe."

(Sonntagsjournal)


Foto: privat
Foto: privat